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COVID-19

Aktuelle Lage (15.03.2020)

Seit einigen Wochen hält uns ein neuer Corona-Virus, COVID-19, in Atem und zusätzlich schockiert uns ein Ölpreisverfall. Die Aktienmärkte spielen verrückt, es gibt die größten Tagesverluste seit Jahrzehnten. Die guten Gewinne der Vorjahre schmelzen dahin. 

Täglich – ja fast stündlich – gibt es neue Maßnahmen von offizieller Seite, rigorose Einschränkungen des sozialen Lebens und damit auch der Wirtschaft. Es ist absehbar, dass das Wirtschaftswachstum generell stark zurückgehen wird, es ist noch nicht absehbar, wie groß die Schäden bei den Unternehmen sein werden. In Österreich, wo über 99% der Unternehmen Klein- und Kleinstunternehmen sind, wird dies in entscheidendem Ausmaß davon abhängen, wie lange die Krise andauern wird.

Die Sicherheit von Fonds

Als Anleger der zepcon GmbH sind Sie durchwegs in Fonds (Investmentfonds oder ETFs) investiert, haben also schon in jedem einzelnen Wertpapier eine große Streuung an Firmen. Sie haben durchwegs auch eine große Streuung durch Fonds verschiedenster Länder, Märkte und Branchen. In diesen Fonds sind fast ausschließlich große Unternehmen enthalten, die durch hohe Marktkapitalisierung und gute Ergebnisse eine hohe Stabilität aufweisen können. Was in Österreich beispielsweise als ein wirklich großes Unternehmen gilt (OMV etc.), ist in Ihren Fonds als eher kleines zu sehen. Die 'Sicherheit' Ihrer Investments – im Sinne von Ausfällen – ist also gewährleistet!

Verunsicherung verständlich

Dennoch kann ich die Verunsicherung durch die aktuellen Schwankungen natürlich verstehen. Im Gegensatz zu Themen wie dem Brexit, der lange die Schlagzeilen dominierte, aber letztlich nur regionale Auswirkungen hat, ist die Ausbreitung des aktuellen Corona-Virus und die Versuche, seine Ausbreitung einzudämmen von globaler Relevanz. Ich bin sehr gespannt, wie sich die unterschiedlichen Herangehensweisen einzelner Länder konkret auswirken werden. Großbritannien beispielsweise scheint im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern eine rasche Infizierungsrate in Kauf zu nehmen, um eine zumindest zeitlich möglichst kurze Beeinträchtigung zu erzielen…

Es gibt eine Zeit nach dem Virus

Derzeit kann man von einer lediglich temporären Beeinträchtigung der Finanzmärkte (!) durch das Virus ausgehen. Schon in den letzten Tagen gab es immer wieder Versuche einer Korrektur nach oben, siehe DAX am 13.03.2020, wo man erkennen kann, wie rasch Gewinne (über 8% innerhalb von drei Stunden) nach den schlechtesten Tagen erzielt werden können! Man wird sehen, wie rasch sich die Märkte tatsächlich erholen werden. Lesen Sie dazu auch Schwankende Märkte.

Die kurzfristige Entwicklung ist nie vorhersehbar...

… weder mit noch ohne Virus. Einiges spricht allerdings für eine eher rasche Erholung. Kennen Sie TINA?
TINA steht für There Is No Alternative! Gemeint ist, dass es aktuell keine vernünftige Alternative zu Aktien gibt. Es gab schon vor der Krise keine Zinsen mehr, jetzt wurden diese nochmals und auch in den USA weiter gesenkt. Die kapitalstarken Geld- und Anleihemärkte bieten also keine Zins- bzw. Renditechancen mehr, die aber mittel- und langfristig notwendig sind, um sein Kapital mindestens real (d.h. nach Inflation) zu erhalten. Vielen Menschen scheint das noch immer nicht wirklich bewusst zu sein, doch der Zinseszinseffekt, den Albert Einstein einst als das achte Weltwunder bezeichnet hatte, existiert dort nicht mehr. Und das wird den Menschen v.a. im Hinblick auf die drohende Altersarmut noch schwer zu schaffen machen! Bitte lesen Sie dazu in einer ruhigen Minute auch gerne 'How Dare You – wie könnt ihr es wagen?!'

Neue Anleger sollten die Chance jetzt nutzen

Die Märkte sind nun so günstig, wie schon seit vielen Jahre nicht. Wenn nicht jetzt in Aktien investieren, wann dann? Auch wenn aktuell nicht klar sein kann, ob wir den Tiefpunkt bereits erreicht haben, spielt dies auf längere Sicht keine Rolle! Und das ist die Grundregel für Investments: sie ist immer langfristig ausgerichtet. Darüber hinaus muss vor jeglichen Engagements an den Aktienmärkten immer zuerst eine stets verfügbare Liquiditätsreserve auf einem Konto, Sparbuch o.Ä. vorhanden sein. Diese umfasst mindestens 6 Monate an Fixkosten und dient zur jederzeitigen Deckung von kurzfristigen Ausgaben.

Verluste durch Nachkäufe verringern

Investoren, die jetzt Verluste eingefahren haben, sollten – wenn möglich (siehe Liquiditätsreserve) – durch gezielte Nachkäufe die Einstandskurse ihrer Wertpapiere verringern, um schneller wieder in die Gewinnzone kommen zu können. Bitte lesen Sie unter Verluste verringern weiter. Dort finden Sie auch spreadsheets zur eigenen Berechnung als Download!